Julius Düker, gebürtiger Braunschweiger, ist uns allen noch in bester Erinnerung dank seiner legendären Last-Minute-Treffer in der Saison 2018/19. In drei Heimspielen hintereinander erzielte er jeweils in der Nachspielzeit den Ausgleich für Eintracht Braunschweig und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum knappen Klassenerhalt – halt auf den letzten Düker. Wer diese sowie weitere Geschichten aus seiner Karriere aus seinem eigenen Mund erfahren möchte, kann dies in Folge 103 der Gegengerade tun, denn dort habe ich mich ausführlich mit ihm hierüber unterhalten.
Seit dieser Saison spielt Julius in Indien beim Chennaiyin FC. Seit seinem Wechsel sind ein paar Monate vergangen, und ich nutze die Gelegenheit, mit ihm nach einer einleitenden Reportage über seine Erfahrungen zu sprechen. Wie kam es überhaupt zu diesem doch eher ungewöhnlichen Schritt für einen deutschen Fußballer? Und auch wenn seine sportlichen Erfahrungen natürlich einen bedeutenden Teil des weiteren Gesprächs ausmachen, kommt auch das Drumherum nicht zu kurz: Wie lebt es sich in Indiens sechstgrößter Stadt, und was sind die schönen, aber auch herausfordernden Seiten seines Alltags? Welche Fankultur fand er in Indien vor, und welche Besonderheiten hält der dortige Fußball parat? Wir versuchen uns gemeinsam an einer Einordnung der fußballerischen Qualität der Indian Super League, indem wir Julius persönliche Erfahrungen einer datengestützten Einordnung gegenüberstellen, die ich mit Hilfe von Global Soccer Network vorgenommen habe (erneut ganz herzlichen Dank an das Team).
Zum Schluss frage ich Julius nach möglichen Zukunftsplänen, und eine Option seiner Gedankenspiele beinhaltet gleichzeitig einen kleinen Rückblick – einmal Löwe, immer Löwe! Es erwartet euch eine spannende Reise in eine faszinierende Welt, die Julius anschaulich und lebendig zu beschreiben weiß.